Hardwareempfehlung

Status
Not open for further replies.

Hulli

Cadet
Joined
Jan 13, 2013
Messages
4
Hallo zusammen,
ich möchte gerne einen NAS-Server bauen bzw kaufen. Ich brauche diesen, um mit mehreren Rechnern diesen als Netzwerkfestplatte zu nutzen, vor allem um Musik und HD-Filme vom HTPC abspielen zu können. Außerdem möchte ich mit meinem Ipad und Samsung TV darauf zugreifen können. (Das geht doch alles mit FreeNAS, oder?)
Da der Stromverbrauch sehr gering sein sollte, dachte ich an folgende Hardware:
ASROCK AD2700B-ITX oder das INTEL BLKDN2700DC
8GB RAM

Reicht das überhaupt aus?
 

tick

Dabbler
Joined
Oct 22, 2012
Messages
12
Hallo,

ja......... solange Du nicht ZFS als Filesystem benutzt. Bei ZFS solltest Du die Abhängigkeit des Hauptspeichers zur RAID-Grösse beachten. Es gibt da ein paar Faustregeln und Empfehlungen.

Wichtig ist ob die Hardware von BSD erkannt wird. Controller und Chipsatz in den BSD-Hardware-Reqs nachschauen und hier im Forum suchen.
Ich gehe hier davon aus das du die Onboard-Controller verwendest.

Schau Dir auch die "Signaturen" der Forenuser an, da bekommt man schnell ein Gefühl für die Hardware für FreeNAS.

Gruss

Tick
 

Hulli

Cadet
Joined
Jan 13, 2013
Messages
4
Als Raid möchte ich die Platten sowieso nicht laufen lassen. warum gibt es dennn Probleme bei der HW mit ZFS
Ich muss hier vielleicht auch nochmal erwähnen, dass ich totaler Neuling in Sachen NAS bin
 

tick

Dabbler
Joined
Oct 22, 2012
Messages
12
Welche Plattenkonfiguration stellst Du Dir denn vor ?

Anzahl der Platten ?
Software-RAID oder HW-RAID ?
mit oder ohne Hot-Spare ?
ein extra cache/log-Device ?

Vorneweg, die 8 GB RAM sind schon mal gut. Für das was Du mit dem NAS anstellen willst brauchst Du keine SpitzenHardware. Bei den Festplatten würde ich auf den Cache achten und hier immer zur Platte mit dem grösseren Cache tendieren.

Bootdevice: FreeNAS braucht ein extra Bootdevice. Ich habe eine CF-Card (4 GB) aus einer Digitalkamera mit einem IDE-Adapter als Bootdevice. Eine kleine Platte reicht hier völlig. Da FreeNAS die komplette Platte benutzt. Am besten ist natürlich eine kleine SSD.

Zu ZFS: Ich bin auch nicht der Profi und kämpfe noch mit Problemen herum aber dafür hat man ja das Forum hier. ZFS ist sehr Speicher- und CPU-hungrig wobei hier die Priorität beim Speicher liegt. Dies ist aber wiederrum nur dann wichtig wenn man performanceprobleme hat...

Deshalb als Tipp: Beginn mit einer einfachen Konfiguration. Zu Deiner Hardware einfach zwei Festplatten deiner Wahl (Cache ist groß genug :D) kaufen einen mirror einrichten und auf diesem dann ein Netzlaufwerk freigeben. Danach Daten ablegen. Mit diesen dann die Verbindung und Performance testen zu deinen anderen Geräten (TV, Ipod usw...)

Gruss

Tick
 

nor_cal

Cadet
Joined
Jan 14, 2013
Messages
9
Was die Hardware-Unterstützung angeht ist man vor allem bei neueren Mainboards schnell in Teufels Küche. Am besten die Liste der unterstützten Hardware für die zugrunde liegende FreeBSD Version des jeweiligen FreeNAS-Releases das man installieren möchte durchgehen und dort reinschauen. Zu neue Chipsets wird man dort aber leider nicht finden. Mein System zu Hause ist ein Athlon 4850e (45W TDP) auf einem Asus M3A78 mit 4GB RAM mit 4x 1,5 TB HDDs als ZFS volume, allerdings noch FreeNAS 7. Als Ablage für Filme und Backups ist das OK, für performancekritische Anwendungsfälle allerdings nicht mehr. Ach ja, vergessen zu erwähnen, mein RAM hat ECC, aber das würde ich im Nachhinein als unnötig ausgegebenes Geld sehen, da ZFS bereits seinen eigenen ECC-Mechanismus hat. Und dass zur Laufzeit mal n Bit im RAM umkippt...na ja, L1 und L2 Caches haben ja auch noch mal ihren eigenen ECC. Insgesamt würde ich auch mindestens 8 GB RAM empfehlen wenn du ZFS benutzen möchtest, mehr wäre besser, bloß da wird es halt mit den Mainbaords schwer. Bei vielen ist leider bei 8 GB Schluss.
 

Hulli

Cadet
Joined
Jan 13, 2013
Messages
4
Erst mal danke für eure Antworten.

Ich möchte erstmal meine jetzigen Festplatten verbauen, die ich in meinem Desktoprechner habe (1x 1,5TB, 1x 1TB, 1x 500GB), da ich mir keine neuen Festplatten holen möchen (zumindest jetzt). Zur Datensicherung werde ich dann immer noch meine USB-Festplatte benutzen.

@Tick:
Software-RAID oder HW-RAID ? ==> werder noch
mit oder ohne Hot-Spare ? ==> was ist das?
ein extra cache/log-Device ? ==> ???

Wie ihr seht, bin ich ein absoluter Neuling in Sachen NAS, kann aber von mir behaupten, dass ich in Sachen Technik sehr Aufnahmebereit bin ;)

Ich habe hier noch ein Athlon 64 6000+ und ein ASUS Mainboard M2A-VM HDMI, das würd ich dann erst mal provisorisch aufbauen und schauen, ob ich mit dem Konfigurieren wirklich klar komme

Was ist denn an ZFS besser als an UFS?
 

Hulli

Cadet
Joined
Jan 13, 2013
Messages
4
Kann ich eigentlich auch meine NTFS-Festplatten so einbinden oder sollte man das lieber nicht machen?
 

nor_cal

Cadet
Joined
Jan 14, 2013
Messages
9
Hardware-RAID beschränkt die Verwendung deiner Platten auf den einen Controller-Typ, sofern du dessen RAID-Funktionalität benutzt. Das testweise Einhängen an einem anderen Controller wird nicht funktionieren. Deshalb würde ich einem Software-RAID den Vorzug geben. ZFS ist wesentlich mehr als ein Dateisystem. UFS ist dagegen nur ein Dateisystem. ZFS bringt dazu noch eine Volume-Manager mit und hat was Dateisystemgröße oder Partitionsgröße angeht keine praktisch relevanten Limits. Das wird durch großen Overhead in dessen Verwaltung erkauft. ZFS ist also keine Rakete! Man kann mit ZFS alle möglichen RAID-Konfigurationen einstellen, allerdings gibt es Beschränkungen (Die Anzahl der Laufwerke RAID-Z1 (=RAID5) Verbund kann nachträglich nicht verändert werden)
Ein extra Device für das Journaling-Log ist bei ZFS möglich aber es hängt von deinem Einsatzzweck ab ob es Sinn macht. Meist tut es das nur wenn viele Benutzer gleichzeitig auf dem Volume arbeiten.

Ein Hot Spare ist eine laufende aber nicht eingehängte HDD, welche beim Ausfall einer aktiven HDD sofort einspringt, um die Zeit in der das RAID mit verminderter Zuverlässigkeit läuft möglichst kurz zu halten.
 

dbanck

Explorer
Joined
Sep 10, 2012
Messages
56
NTFS ist ein Dateisystem und keine Festplatten-Typ.
Wenn du ernsthaft Daten mit FreeNAS speichern willst, kann ich dir von NTFS als Dateisystem nur abraten.
Ab einer gewissen Anzahl von Platten und RAM bietet sich auf jeden Fall ZFS an, wobei es da auch einiges zu beachten gibt.

Lies dir mal folgendes zu ZFS durch: http://forums.freenas.org/showthread.php?7775 (die pdf)

Wie hoch soll der Stromverbrauch sein? Ich habe gute Hardware (6 HDDs, 2120T, 16GB RAM, ZFS-Z2) und verbrauche 24W im Idle und 42W beim Streamen.

Um FreeNAS auszuprobieren bietet sich auch VirtualBox an, da kann man auch beliebig viele virtuelle Festplatten ranklemmen und die verschiedenen Moeglichkeiten mit FreeNAS super testen.
 
Status
Not open for further replies.
Top