FitzNas als Backup für TrueNAS scale möglich?

azuma82

Cadet
Joined
Apr 9, 2023
Messages
2
Hallo,

ich gebe zu ich stecke noch in den ersten Wochen mit dem TrueNas Scale, bin aber positiv überrascht und versuche nun vor den weiteren Schritten ein Backup innerhalb des Hauses an der Fritz!Box zu etablieren.

Ist es prinzipiell möglich eine Festplatte mit FATex Format an der Fritz!Box (NAS) als externen Speicher für "Rsync Task" zu nutzen?

Falls ja, ich hänge aktuell hier :
ssh: Could not resolve hostname smb: Name or service not known
rsync: connection unexpectedly closed (0 bytes received so far) [Receiver]
rsync error: unexplained error (code 255) at io.c(228) [Receiver=3.2.3]

Meine Daten:
OS Version:TrueNAS-SCALE-22.12.1
Product:ODROID-H3
Model:Intel(R) Celeron(R) N5105 @ 2.00GHz
Arbeitsspeicher:15 GiB

Fritz!Box (im Haus) 7590

Da ich den Server auch für Livedaten/Bilder nutze möchte ich ein zusätzliches externen Backup zu Sicherheit haben, ein Raid System ist aktuell keine Option da ich langfristig einfach eine weitere HDD in 1 -2 Jahren kaufen möchte um das System zu erweitern.

Danke vorab für eure Links/Hilfen und Meinungen.
 

mrpasc

Dabbler
Joined
Oct 10, 2020
Messages
42
Die Fritze bietet leider kein ssh oder scp, daher lässt sich der Assistent im GUI nicht verwenden.
Du könntest versuchen, eine Freigabe vom Fritz NAS im Truenas zu mounten und dann dahin zu syncen, aber das ist „Gefummel“ auf der commando zeile und nix für den Anfang und auch nichts wirklich zuverlässiges. Wahrscheinlich zielführender die Platte welche jetzt an der 7590 hängt direkt an das truenas hängen, mounten, dahin syncen und wieder trennen?
Was meinen die anderen Foristen?
 

awasb

Patron
Joined
Jan 11, 2021
Messages
415
Ein zweiter (Kleinst)Rechner mit ZFS single disk pool oder (bei kleinen Datenmengen meines Erachtens noch besser) ein offsite-Backup (auf ein "billiges" Mietangebot) wäre für automatisierte Backups sicher besser.

Da der Odroid keine eSATA-Buchse hat und man somit auf USB angewiesen wäre, würde ich die Platte nicht direkt anhängen. Das ist mit zfs send/recieve ein Glücksspiel. Bei USB gibt es halt USBv1-4 verschiedene Chipsets im Server und in der Platte/Gehäuse — mal bessere, mal schlechtere, mal keine Treiber — und damit geht allzu oft das Problem einher "läuft nicht, läuft manchmal, läuft _fast_ immer und niemand weiß, wann". Wenn es einfach nur funktionieren soll, USB für stationäre storage-Anwendungen komplett vermeiden.

Ich würde aber auch nicht auf die Fritte Backups machen. Vor allem wegen der eingeschränkten Bandbreite.

Fritz!NAS ist auf der 7590 _vergleichsweise_ grottenlangsam. Bei grob 550MBit/s (lesen von ext3) bzw. 200MBit/s (schreiben auf ext3) ist unter allerbesten Bedingungen (USB3-SSD mit externem Netzteil) definitiv Schluss. Mit anderen Dateisystemen wird es nochmal langsamer. Das verwundert aber auch nicht, da die 1GHz-CPU (dual core) in der Fritte alles Andere als geeignet ist für solche Tasks. Dazu 512MB RAM. Fritz!NAS ist eher ein Hack. Und logging/debugging nicht vorhanden.

Aber wenn es denn absolut sein muss (und bitte nur als "Forschungsauftrag" aus der Ferne, ich fahre lokale NAS-Backups stets via eSATA):

USB-Version (zfs replication):

USB-Platte am Odroid anstecken in TrueNAS "Storage", "Pools" neuen Pool für Backups auf der externen Disk erstellen. Replication Task auf diesen Pool einrichten. Details hier:


Vor dem Abklemmen der Platte Pool unbedingt aushängen!



Fritz!NAS-Version (rsync):

Pfade erstellen und dann per (Post)Init-Skript auf dem Scale-Rechner folgenden Mount durchführen:

Code:
#! /bin/sh
mount -t cifs -o username='$fritzusername',password='$fritzpassword',domain=$FRITZDOMAIN //$FRITZIP/$FRITZSHAREPFAD /mnt/$BACKUPPFAD


Danach kannst Du auf dem Scale-Server lokal einen cron-Job wie (vermutlich) diesen einrichten:

Code:
rsync -rvuAth --log-file=/mnt/$BACKUPPFAD/FB_rsync.log /mnt/%QUELLPFAD/* /mnt/$BACKUPPFAD/


Kontrolliere bitte unbedingt,

  1. ob die Reche am Ende passen. Ein Blick ins SMB-log hilft.
  2. ob es nicht schlauer ist, bei rsync checksumming (option -c) einzurichten. Kommt stark darauf an, wieviel Last das erzeugt.
  3. wie lange das ganze im worst case braucht, um die Zeiten in cron anzupassen.

Die man page zu rsync findest Du hier:


Viel Erfolg!
 
Last edited:

bic

Contributor
Joined
Dec 7, 2021
Messages
184
Wenn es einfach nur funktionieren soll, USB für stationäre storage-Anwendungen komplett vermeiden.
Vielleicht nur mal so am Rande - ich habe gute Erfahrungen mit USB RDX-Laufwerken gemacht, wenn diese vor Inbetriebnahme unter Linux vom Betriebsmodi "Wechsellaufwerk" auf "festes Laufwerk" umgestellt wurden, was allerdings nur unter Windows mit dem RDX-Manager Tool funktioniert. So ein externes RDX-Laufwerk kostet nicht die Welt, leider sind aber die Cartridges nicht ganz so günstig - hier muss man dann halt schauen, dass deren Kapazität zur zu sichernden Datenmenge passt und diese nicht allzusehr übersteigt.
 
Top